Das Wachstum und die Blüte von Cannabispflanzen werden stark von der Photoperiode beeinflusst, der Dauer von Licht und Dunkelheit, die eine Pflanze innerhalb eines 24-Stunden-Zyklus erhält. Dieser entscheidende Faktor spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse, einschließlich der Blüte. Das Verständnis des Photoperiodismus beim Cannabisanbau ist für die Erzielung erfolgreicher und kontrollierter Blütenergebnisse von entscheidender Bedeutung.
Photoperiodismus bei Cannabis:
Cannabispflanzen hanfsamen weisen je nach Länge der Lichteinwirkung unterschiedliche Wachstumsphasen auf. Es gibt drei Hauptkategorien der Photoperiode, in die Cannabissorten fallen:
Kurztag- (oder Langnacht-)Pflanzen: Diese Sorten beginnen zu blühen, wenn sie längere Zeiträume ununterbrochener Dunkelheit ausgesetzt werden. Dies geschieht normalerweise, wenn die Tageslichtstunden abnehmen, wenn der Sommer in den Herbst übergeht. Indica-Sorten gehören häufig zu dieser Kategorie.
Langtagpflanzen (oder Kurznachtpflanzen): Diese Sorten beginnen zu blühen, wenn sie kürzeren Dunkelheitsperioden und längeren Tageslichtstunden ausgesetzt werden. Sativa-Sorten sind typische Beispiele für Langtagpflanzen.
Tagesneutrale Pflanzen: Diese Sorten sind weniger auf die Photoperiode angewiesen und beginnen unabhängig von der Lichteinwirkung zu blühen, sobald sie ein bestimmtes Reifestadium erreicht haben.
Kontrolle der Photoperiode für kontrollierte Blüte:
Züchter haben sich das Wissen über den Photoperiodismus zunutze gemacht, um das Wachstum und die Blüte von Cannabis nach ihren Vorlieben zu manipulieren. Hier ist wie:
Indoor-Anbau: Indoor-Grower können natürliche Lichtbedingungen simulieren, indem sie den Zeitpunkt und die Dauer der Lichteinwirkung mithilfe künstlicher Beleuchtung steuern. Um bei Kurztag-Cannabissorten die Blüte einzuleiten, reduzieren sie den Lichtzyklus von 18–24 Stunden auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Umgekehrt kann bei Langtagsorten der Lichtzyklus verlängert werden, um das vegetative Wachstum zu fördern.
Anbau im Freien: Outdoor-Grower nutzen den Wechsel der Jahreszeiten, um die Photoperiode zu manipulieren. Durch das Pflanzen von Kurztagsorten zu Beginn der Saison ermöglichen sie den Pflanzen, während ihrer Wachstumsphase mehr Licht zu erhalten, was zu größeren Pflanzen führt, die zu blühen beginnen, wenn der natürliche Lichtzyklus nachlässt. Langtagsorten können später gepflanzt werden, um sicherzustellen, dass sie während der Blütephase ausreichend Licht erhalten.
Lichtentzugstechniken: Einige Züchter wenden Lichtentzugstechniken an, z. B. das Abdecken der Pflanzen mit lichtundurchlässigen Materialien, um die Dauer der Lichteinwirkung zu kontrollieren und die Blüte zum gewünschten Zeitpunkt einzuleiten. Diese Methode ist besonders nützlich, um innerhalb eines Jahres mehrere Ernten zu erzielen.
Zusätzliche Beleuchtung: Gewächshauszüchter können zusätzliche Beleuchtung verwenden, um die Photoperiode zu verlängern oder zu verkürzen und so unabhängig von der natürlichen Umgebung gleichmäßige Lichtverhältnisse sicherzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der Prinzipien des Photoperiodismus für den erfolgreichen Cannabisanbau von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Manipulation der Dauer von Licht und Dunkelheit können Züchter den Blüteprozess steuern, den Ertrag optimieren und das Wachstum an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen. Ob beim Anbau drinnen oder draußen, die Nutzung der Kraft der Photoperiode kann zu gesünderen Pflanzen und qualitativ hochwertigeren Cannabisprodukten führen.